Freileitungen

Wichtige Elemente unseres Stromnetzes sind die Freileitungen mit insgesamt rund 60.000 Freileitungsmasten. Sie tragen die Leiterseile und stehen in der Regel 300 bis 500 Meter voneinander entfernt. Die Masten sind meist als Stahlgitterkonstruktion gebaut – eine bewährte und wirtschaftliche Bauform, die sich daher weltweit als Standard durchgesetzt hat.

Ein typischer Freileitungsmast besitzt einen oder mehrere Querträger – die sogenannten Traversen. Daran hängen Isolatoren, an denen Leiterseile befestigt sind. Durch diese fließt der Strom.

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Je nach Funktion unterscheidet man im Wesentlichen vier Masttypen:

  • Steht ein Mast inmitten einer geraden Trasse, werden Tragmasten eingesetzt.
  • Nimmt die Leitung einen Bogen, stehen in den Winkelpunkten Abspannmasten. Anders als bei Tragmasten, bei denen die Isolatoren vertikal am Mast hängen und die Leiterseile tragen, richten sich hier die Isolatoren durch den mechanischen Zug in Richtung des Leiterseils aus.
  • An einer Leitungskreuzung kommen hingegen Abzweigmasten zum Einsatz.
  • Endmasten stehen dort, wo eine Leitung in eine Umspannanlage eingeführt wird.